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Fitnesscenter für innovative Köpfe

Im Villacher Reinhard Eberhart- Museum (REM) soll ein internationales Zentrum für kreatives Denken entstehen. Gestartet wird die Ideenfabrik mit einer Sommerakademie im nächsten Jahr.

KLEINE ZEITUNG . Logo Artikel aus der KLEINEN ZEITUNG vom 23. 12. 2009
von ERWIN HIRTENFELDER
 

Reinhard Eberhart, hier mit dem Symbol seiner Denkfabrik, hat hochfliegende Pläne

Fitnesscenter zur körperlichen Ertüchtigung wachsen wie Schwammerln aus dem Boden. Wo aber können Firmen die Gehirne ihrer Angestellten, wo Studenten ihre Kreativität trainieren? Einen Ausweg aus diesem Dilemma heutiger Bildungspolitik scheint Reinhard Eberhart gefunden zu haben. Seit einiger Zeit verfolgt der vor allem als Faschingsgeneralintendant bekannte Kärntner mit großem Ernst das Konzept einer Privatuniversität, in welcher die Entwicklung und Umsetzung von Ideen gefördert werden soll.

„Jeder Absolvent der Akademie muss ein praxisorientiertes Projekt vorweisen können und erwirbt damit die besten Voraussetzungen für einen tollen Job“, ist Eberhart vom Nutzen des auf sechs Semester angelegten Studiums überzeugt. Pro Jahr sollen 25 bis 30 Studenten in die interdisziplinäre „Ideenfabrik“ aufgenommen werden, die mit drei Hochschulprofessoren, diversen Gastdozenten und einem wissenschaftlichen Beirat ab 2014 in den Vollbetrieb gehen soll. Um den Ausbildungsstandort Villach-St. Ruprecht bis dahin bekannt zu machen, will Eberhart bereits im kommenden Sommer erste Trainingseinheiten für Manager anbieten. Als mögliche Lehrinhalte im Gespräch: „Ideenpiraterie in der globalisierten Welt“, „Große Ideen: geglückt und misslungen“ oder „Die Positionierung der Marke Kärnten“.

Querdenker-Kurse

Wie Eberhart das Millionenprojekt finanzieren will? „Wenn die Qualität stimmt, wird jedes Geld der Welt aufgetrieben“, ist der Initiator zuversichtlich, denn international gebe „es nichts Vergleichbares.“ Dies hätten ihm auch Bildungsexperten wie der Klagenfurter Universitätsrektor Heinrich C. Mayr bestätigt. Das Urteil des gelernten Informatikers über Eberhards Pläne: „Ob daraus wirklich eine Institution wird, die Studien anbietet, wird sich zeigen. Zunächst einmal geht es darum, Kurse anzubieten, in denen Kreativität und Querdenken gefördert wird. Und das halte ich für eine gute Sache, weil die Generierung von Ideen im normalen Arbeitsablauf gar nicht so einfach ist. Da muss man ein anderes Setting haben, aber auch mit Menschen zusammenkommen, die anders denken“. Weil er „kreative Ideen immer schon unterstützt“ habe, will Mayr auch „gerne“ dem Beirat der Privatuniversität angehören, Seite an Seite mit Professorenkollegen von den Kärntner Fachhochschulen, die laut Eberhart allesamt „eine hohe Ausbildungsqualität garantieren“ sollen. Studiengebühren von 1000 Euro pro Semester sowie Sponsoren wie die Kelag oder Villacher Brauerei würden zudem dafür sorgen, dass die Kaderschmiede auch finanziell überlebensfähig ist.

Als Keimzelle für die geplante Akademie der Geistesblitze dient das Reinhard Eberhart-Museum, das durch den benachbarten Pfarrstadel erweitert werden soll. Ein von der Ortsbildpflegekommission organisierter Architektenwettbewerb förderte bereits zu Jahresbeginn einen Entwurf zu Tage, der beide Gebäude elegant miteinander verbindet.

Eine 30-seitige Machbarkeitsstudie mit Businessplan sowie eine Videopräsentation im Internet (www.ideenakademie. com) soll auch die letzten Skeptiker von der Sinnhaftigkeit des Projekts überzeugen. Schließlich wusste bereits Platon, dass Ideen das einzig Wahre sind. In St. Ruprecht bei Villach könnte die Ideenlehre des alten Griechen schon bald fröhliche Urständ feiern. Wenigstens platonisch.
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