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Für ein neues Kärnten!

Für ein neues
und anständiges Kärnten!

Faktensammlung, Analyse und Kommentar von Ulrich Sternhofer

Alle, die sich ein neues Kärnten und einen neuen Geist für ein fortschrittliches, anständiges Kärnten wünschen, sollen in den nächsten Wochen und Monaten die Möglichkeit haben, sich auf dieser Site zu informieren, zu äußern und mitzugestalten.

In dieser ersten Ausgabe wollen wir uns nur vergegenwärtigen, wohin die Reise gehen wird, wenn die Gebrüder Uwe und Kurt Scheuch ihren Willen durchsetzen:

Am 16. Jänner 2010 sollen bei einem Parteitag (kein Tag des Kalenderjahres verdient eine so schreckliche Bezeichnung) die Weichen dafür gestellt werden, das Bundesland Kärnten dem Wiener FPÖ-Bundesparteiführer H. C. Strache auszuliefern.

Strache im ,,Kurier“ vom 29. 12. 2009:
,,Der Parteichef bin ich!“

 
Mit dieser Aussage hat Strache vorweggenommen, was in der ,,Kleinen Zeitung“ vom 11. Jänner 2010 noch klarer zum Ausdruck gekommen ist. Hier ist nachzulesen:
 
,,Uwe Scheuch, der sich nächsten Samstag als FPK-Chef bestätigen lassen will, ist nicht zum freiheitlichen Neujahrstreffen aufs Wiener Messegelände gekommen. ,,Wir nehmen ihn in Kauf, um das Bundes-BZÖ zu töten“, sagt ein hoher Wiener FPÖ-Funktionär: ,,Bei der nächsten Nationalratswahl bringt uns das zwei bis drei Prozent. Die Brüder Scheuch werden sich früher oder später hoffentlich selbst politisch umbringen.“

Für diese Zukunftsaussichten sollen also die Kärntner BZÖ-Wähler beim ,,Parteitag“ an die Strache-FPÖ ausgeliefert werden?
 
Oder glauben die Scheuch-Brothers wirklich, sie wären Strache und seinen Leuten gewachsen? Glauben die Sternhof-Buben wirklich, sie hätten die Cleverness, die Raffinesse und das politische Hirn eines Jörg Haider?

Die Möchtegern-Erben sind politische Niemandskinder, genau so wie der von allen guten Geistern verlassene ,,LH“ Dörfler. Drei Männer, die glauben wollen, die Kärntner Bevölkerung hätte sie gewählt! Drei Männer, die nicht glauben wollen, dass sie ihren Wahlsieg einem Toten verdanken…

Wie konnte es passieren?
 
Wie konnte es passieren, dass das Land Kärnten Haftungen in der Höhe von 19,3 Milliarden für die Hypo-Bank übernommen hat? Wer verursachte in der vergangenen Regierungsperiode die Rekordverschuldung des Landes Kärnten von weit mehr als zwei Milliarden Euro?

Wer saß als Ex-Hypo-Eigentümervertreter im Aufsichtsrat der Kärntner Landesholding?
 
Unter anderem auch die Brüder Uwe und Kurt Scheuch, letzterer sogar als stellvertretender Chef des Aufsichtsrates?
 
Im Wirtschaftsblatt vom 8. Jänner 2010 kommen Uwe und Kurt Scheuch zu Wort. Da heißt es: ,,Der Kampf um die Verantwortung für Insiderdeals bei der Hypo Alpe Adria wird härter: die BZÖ-Spaltbrüder Scheuch beziehen Stellung und wehren sich gegen Gerüchte. Kurt Scheuch, der mit seinem Bruder Uwe als Drahtzieher der Vereinigung des Kärntner BZÖ mit der Strache-FPÖ gilt, ist bemüht, sich und sein persönliches und Parteiumfeld von etwaigen Verwicklungen in die Affäre reinzuwaschen.“

Im ,,profil“ vom 11. Jänner 2010 heißt es:
 
,,Wenn es einen Grund gab, Jahrgangschampagner zu entkorken, dann diesen: Am 31. Mai 2007 versammelten sich auf Einladung des Hamburger Vermögensverwalters Tilo Berlin eine Seilschaft potenter Investoren in Velden am Wörther See, um auf einen wahrlich gelungenen Deal anzustoßen: Sie alle hatten um den Jahreswechsel 2006/2007 in die Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank International AG investiert – und diese dann um einen beachtlichen Mehrwert an die Bayrische Landesbank verkauft.
 
Wie konnte es sein, dass die Hypo zum Jahreswechsel 2006/2007 allenfalls 2,5 Millarden Euro wert war, keine sechs Monate später aber dann bereits 3,3 Milliarden Euro? Und warum bezahlten die Bayern, die Tilo Berlin für den Ankauf weiterer Hypo-Anteile 300 Millionen Euro vorgestreckt hatten, kurz darauf genau für diese Aktien deutlich mehr? Die Gruppe Berlin legte pro Hypo-Aktie 567 Euro aus, die Bayern-LB kaufte zum Stückpreis von 670 Euro.
 
Die großen Gewinner: Tilo Berlin und Genossen. Sie haben insgesamt 635 Millionen investiert und bekommen von den Bayern dann 795 Millionen überwiesen. Ergibt eine Rendite von 160 Millionen Euro innerhalb weniger Wochen.“
 
Dr. Tilo Berlin, verheiratet mit einer ,,Gräfin“ Goess und ,,Verwalter“ des Ulrichberges, hat nie verheimlicht, wie er sich selbst und seine Arbeitsweise sieht. Im Internet ist über die Firma Berlin & Co. nachzulesen:
 
,,Berlin & Co. verfügt über ein breites nationales und internationales Netzwerk zur Sicherung besonderer Investitionsgelegenheiten.“
 
In seiner Broschüre ,,Vermögen, Sinn und Wurzeln“ schreibt Dr. Tilo Berlin unter anderem; ,,Die Zieldefinition für Vermögen ist ein weit gefasster kreativer Prozess mit vielen Kombinationsmöglichkeiten. Darin liegt die Herausforderung. Das Spektrum der Betätigungs- bzw. Kapitalanlagemöglichkeiten ist nahezu endlos“…

Man kann ihn mögen oder nicht, den Herrn Dr. Tilo Berlin! Keiner aber kann sagen, dass er seine Philosophie des Geldes am Beispiel der Hypo Alpe Adria nicht den eigenen Regeln entsprechend umgesetzt hätte.

Der Mölltaler Bauer Uwe Scheuch (Selbstbeschreibung) hat uns dazu das Zitat des Jahrzehnts geliefert:
,,Die Hypo Alpe Adria ist eine Erfolgsgeschichte“

Dazu passt wie die Faust aufs Auge eine ,,Standard“-Schlagzeile
vom 12. Jänner 2008:

Hypo verspekulierte über Jersey hunderte Millionen

Die Kärntner Hypo hat hunderte Millionen über ein Investmentvehikel in Jersey versenkt. Die Investments in toxische Papiere machte in den besten Zeiten mehr als 800 Millionen Euro aus. Dazu kamen Island und Lehman Brothers.

Und die Scheuch-Brüder Uwe und Kurt wollen jetzt über Straches FPÖ eine große Rolle in der Republik Österreich spielen.
Wir meinen: das Land Kärnten und die Republik Österreich müssten immer noch über genügend Selbstreinigungskraft verfügen, um dagegen zu halten.
 

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