eine ausstellung von
reinhard eberhart
21. 6. - 26. 10. 2007
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 friedliche begegnung
 
wie vollzog sich nun die auseinandersetzung der deutschen siedler mit der ansässigen slawischen bevölkerung? wie wirkte sich das gesetz des raumes, das einheit und einheitlichkeit erzwingt, auf die zwei in kärnten wohnenden volksstämme aus? inwiefern darf man überhaupt angesichts dieser seit altersher bestehenden nationalen zweiheit von einheit oder zumindest einheitlichkeit sprechen?

dazu wieder erich nussbaumer: begünstigt durch die zum teil nur dünne besiedlung vollzog sich die begegnung der beiden völker im kärntner raum durchaus friedlich. es war ein ruhiger verschmelzungsprozess, ein "langsamer, zwangloser weg der natur", also„ein werk der alles zur reife bringenden zeit", wie urban jarnik, der sich als kärntner slowene zuerst mit dieser frage befasst hat, bereits 1826 feststellte. aus dem friedlichen nebeneinander wurde bald eine innige durchdringung der beiden völker.

aber im laufe der jahrhunderte strömten immer wieder neue deutsche siedler ins land und stärkten wirtschaftlich und kulturell das deutsche element. dem gegenüber stand die abwanderung slawisch-slowenischer bauernkinder in die deutschen städte und märkte. die assimilationskraft der deutschen kultur war groß, ebenso stark die wirtschaftliche machtstellung der deutschen, der einfluss deutscher verwaltung und deutscher rechtspflege. und trotzdem sprachen die bräuche der herzogeinsetzung auf dem zollfeld für ein friedliches verhältnis der beiden volksstämme, saßen deutsche und slowenen einträchtig nebeneinander auf ihren huben und traten gleichberechtigt als zeugen auf.
 
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